2016

C-Print, 40.6 x 30.5 cm

Alone (Selfportrait on a mattress with collected buttons and latex tights.)


C-Prints, je 30.5 x 30.5 cm

I am the universe: (Diabetrachter, Sanddornbusch, Pool)


Vielfach wird reflektiert und kritisch hinterfragt, was durch Religion gelehrt wird. Mit einem ironischen Augenzwinkern tut dies Stefan Weninger. Ein kleines, nicht-menschliches Wesen behauptet: „I am the universe“.


Seit Jahrhunderten werden in Theologie und Philosophie Überlegungen zum Begriff Gottes angestellt. An seiner Existenz oder Nicht-Existenz hängt auch vieles, nicht zuletzt unser eigener Stellenwert im Universum. Noch immer hegen wir die Hoffnung, in diesem rätselhaften Weltall etwas Besonderes und Einmaliges zu sein: die Krone der Schöpfung eben. Doch wird dies angesichts der unfassbaren Weite des Universums zunehmend fraglich. Und dann schickt uns Stefan Weninger auch noch so ein seltsames wie vorlautes Wesen, das behauptet, es sei das Universum. In welcher Weise dies zu verstehen ist, ob bspw. als Schöpfer, mächtiger Drahtzieher oder Kontrahent zum Menschen, bleibt offen. Die Figur scheint aber jedenfalls unsere metaphysischen Hoffnungen zu zerschlagen und die teils hoch komplexen Gedankenspiele zu persiflieren.

Dennoch: Welchen Stellenwert hat der Mensch inmitten des Kosmos? In Zusammenhang damit lässt sich auf ein Zitat von Immanuel Kant verweisen. An einer Stelle in der Kritik der praktischen Vernunft heißt es: „Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir (…) Der erstere Anblick (…) vernichtet meine Wichtigkeit (…). Der zweite erhebt dagegen meinen Wert, (…).“ Also mit einem Blick „nach oben“ ins Universum, auf den bestirnten Himmel, erscheint unser menschliches Leben nichtig und unbedeutend wie ein Staubkorn. Mit einem Blick „nach innen“, auf das Vermögen des Menschen vernünftig zu denken und in Freiheit zu handeln, tritt eine Größe zutage, die mit Mitteln der Naturwissenschaft allein nicht erklärbar ist. Aus dieser Spannung heraus leben wir – noch heute. 

Eröffnungsrede von Christa Stummer (Religionspädagogin) zur Ausstellung „Bona Fide“. Galerie der Kunstschaffenden OÖ, 2016


C-Print, 30.5 x 30.5 cm

Ejaculated cloud


C-Print, 30.5 x 30.5 cm

The meeting of the chalk-white society

Blick aus einem Hotelzimmer in Trier


Gelatin Silver Print, 24 x 30.5 cm

Maria Czernohorszky

(Mit Bühne auf dem Kopf)


Gelatin Silver Print, 50.8 x 61 cm

Deike mit Lichtquadraten